Freitag, 26. Januar 2007

Sin City

Der Film noir ist wieder da! In Form eines bewegten Comics...

Die Verfilmung dieser drei Episoden von Frank Millers "Sin City" hat mich schwer beeindruckt, und das nicht nur, weil Quentin Tarantino als Gast-Regisseur mitwirkte; Robert Rodriguez hat schon selbst einige gute Filme ("From Dusk till Dawn", "Desperado"...) geliefert. Es ist ihm gelungen, den Charakter der Comics gut ins Filmische umzusetzen. Besonders interessant die Colorkey-Technik: Der Film wurde in Farbe gedreht, dann in schwarz-weiß konvertiert; nur bestimmte, besonders betonte Elemente wurden farbig gelassen.

Das schöne an Frank Millers Geschichten: Die Helden sind nie so 100%ig gut; sie unterscheiden sich nicht viel von den Bösen. Sieht man auch an Daredevil, Electra und den Batman-Folgen, die aus Millers Zeichenfeder stammen.

Der Film strotzt nur so vor Brutalität. Also eigentlich nichts für schwache Nerven. Doch durch den Comic-Charakter bleibt alles im erträglichen Bereich.

Sehr gut die drei Hauptdarsteller der jeweiligen Episoden: Bruce Willis, Mickey Rourke (den man kaum erkennt) und Clive Owen (der an einigen Stellen sehr, sehr interessant-lecker aussieht). Aber auch die Liste der Nebendarsteller kann sich sehen lassen: Jessica Alba (als Erotiktänzerin), Elijah 'Frodo' Wood (als kannibalistischer Killer), Josh Hartnett (ebenfalls Killer), Rutger Hauer, Alexis 'Rory G.' Bledel (als Prostituierte), Benicio del Toro ...

Für Comic-Fans ein unbedingtes MUSS. Aber auch für andere, die Tarantino und Rodriguez mögen, durchaus sehenswert.







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