Donnerstag, 18. Januar 2007

Königreich der Himmel

"Königreich der Himmel" von Ridley Scott mit Orlando Bloom in der Hauptrolle eines jungen Schmieds, der das Erbe seines adeligen Vaters (Liam Neeson) antritt und als Kreuzritter nach Jerusalem pilgert, wo er einiges an Ruhm und Ehre erntet und sozusagen Geschichte schreibt. Hab ich mir Montagnacht noch angesehen.

Mit "Bladerunner", "Alien" und anderen hat Ridley Scott einige Kult-Filme geschaffen; "Königreich der Himmel" gehört meiner Meinung nach nicht unbedingt dazu. - Schlecht war er sicher nicht: Orlando Bloom ist endlich mal ein bißchen erwachsen geworden. Auch ansonsten ist für das nötige Staraufgebot gesorgt. Die Bilder sind schön und/oder beeindruckend (wären auf einer Kino-Leinwand sicher besser zur Geltung gekommen als auf meinem kleinen TV). Der Soundtrack paßt auch.
Stellenweise die Handlung schon sehr blutig, aber wohl realistisch. Stellenweise auch mutig, wenn man die Spannungen zwischen Islam und Christentum der letzten Jahre betrachtet. Stellenweise historisch nicht ganz korrekt, aber wen interessiert das schon (von Historikern abgesehen)? Angenehm, daß es wenig Herz-Schmerz-Gefühlsdusselei gab, obwohl natürlich eine Liebesgeschichte nicht fehlen durfte.

Mein größtes Problem mit diesen Historien-Monumental-Schinken (genauso ging's mir mit "Troja" und "Alexander"): Die sind einfach immer viel zu lang! Irgendwann hat man genug von Schlachten, Säbel-Gerassel, spritzendem Blut und durch die Luft fliegenden Körperteilen. Die Länge war auch der Grund, warum ich ihn mir damals nicht im Kino angesehen habe: Nach spätestens zwei Stunden weiß ich nicht mehr, wie ich sitzen soll und wohin mit den Beinen.

Aber sich den Film mal für einen langen Winterabend auszuleihen, dafür ist er genau das Richtige! Deshalb sechs kleine Kreuzritter:




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