Donnerstag, 18. Januar 2007

Wickerman

Die Enttäuschung war groß! Die Produktionsfirma hat das Genre als "Horror" daklariert, und der Trailer war auch entsprechend gemacht. Aber von Horror war nun wirklich nichts zu spüren. Günstigstenfalls könnte man ihn noch als "Mystery-Thriller" bezeichnen, sofern überhaupt mal ein bißchen "Thrill" aufkommen würde...

Ich bin in der Regel stur und bleibe auch vor Filmen sitzen, die mir nicht gefallen, in der Hoffnung, sie würde vielleicht doch noch besser. In diesem Film war meine Fluchtintention schon sehr groß, nicht zuletzt auch wegen der zahlreichen russischen Mitbürger im Kinosaal, die sich während des ganzen Films lauthals unterhielten. Aber jemand sagte mir im Vorfeld: "Anfangs ist er etwas zäh, aber später wird er richtig gut!". Also blieb ich sitzen. Und wartete darauf, daß er "richtig gut" wird. Vergebens!

Nicolas Cage spielt nicht wirklich gut und kann dem Zuschauer nichts vermitteln. Die Atmosphäre zu wenig düster (während "Das Mädchen aus dem Wasser" zu dunkel war, spielt "Wicker Man" die meiste Zeit tagsüber, was einem echten Horror-Film nun auch nicht wirklich gut tut...). Die Dialoge gähnend langweilig.
Die positiven Punkte: Die Kulisse (Bowen Island vor der Küste British Columbias) ist wirklich sehenswert! Nette Insel, schöne Häuschen. Das schmeichelt dem Auge. Und die letzten 10 Minuten mit der überraschenden Wendung sind dann noch ganz gut.

Vielleicht wird der Film in 30 Jahren ja Kult? So wie es der Vorlage von 1973 ging. (Die ich mir demnächst auch mal besorgen werde)


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