Dienstag, 13. Februar 2007

Wolf Creek

Preisfrage: Du hast gerade einen Serienkiller angeschossen und er liegt bewußtlos am Boden. In dem Gewehr befindet sich keine Munition mehr. Was tust Du?
a) Du suchst weitere Munition, lädtst nach und ballerst ihm mehrere Schüsse in den Kopf?
b) Du nimmst den Gewehrkolben und schlägst ihm die Rübe zu Brei?
c) Du wirfst das Gewehr weg und läufst davon?

Die einzig richtige Antwort lautet natürlich "c)", denn bei a) und b) wäre der Film ja schon viel zu früh zu Ende!

Und hatte ich vielleicht schon mal erwähnt, daß Horrorfilme & Thriller, bei denen im entscheidenden Augenblick das Auto nicht anspringt, grundsätzlich schlecht sind?

Zwei junge Frauen und ein junger Typ (immerhin recht nett anzusehen) machen sich mit einem alten Auto auf eine Fahrt quer durch Australien. Im Outback haben sie eine Panne und ein vermeintlich "freundlicher" Waldschrat bietet ihnen an, sie zu sich nach Hause abzuschleppen und dort das Auto zu reparieren. --- Soweit die Vorgeschichte, die eigentlich maximal 15 Minuten hätte dauern dürfen. Stattdessen 50 qualvolle Minuten Langeweile bis dahin (allein die Abschlepp-Szene dauert ca. 5 Minuten!). In der Zwischenzeit kann man aber immerhin schöne Landschaftsaufnahmen von Australien genießen.
In den letzten 30 Minuten geht's dann endlich los. Aber die "Opfer" machen so ziemlich alles falsch, was man in einem Horrormovie falsch machen kann. Das nervt nur noch! Fällt den Produzenten denn nichts besseres ein?

Angeblich soll's nach einer "wahren Begebenheit" sein. Aber ich frage mich wieder einmal: Wenn nur ein Opfer überlebt hat, das die ganze Zeit angenagelt in 'ner Höhle verbrachte, woher soll dieses Opfer dann wissen, was mit den anderen passiert ist?

Also, alles in allem langweiliger Schrott. Keine Ahnung, warum ihn manche als völlig "neuartig" und die endlose Roadmovie-Geschichte in den ersten 50 Minuten als "notwendige Einführung in die Charaktere" bejubeln. Für mich war's die meiste Zeit langweilig und die restliche Zeit üblicher Horrormovie-Schwachsinn.




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