Dienstag, 20. März 2007

Thumbsucker

Ich wußte nicht viel über diesen Film, aber die Geschichte hörte sich gut an und die Besetzungsliste interessant: Tilda Swinton (rothaarig und blaß wie immer, "Orlando", "Narnia", "Constantine"), Keanu Reeves, Vince Vaughn ("Trennung mit Hindernissen", "Mr. & Mrs. Smith"), Benjamin Bratt ("Miss Undercover", "Catwoman") und Vincent D'Onorfrio (der "Bobby Goren" aus "Law & Order"; aber für mich immer "Whathappenedtoyourface-Edgar" aus "Men in Black"). - Die verblassten allerdings alle neben Neuling Lou Taylor Pucci, der mich sehr stark an einen sehr jungen Johnny Depp erinnerte.

Es geht um einen 17-jährigen Jungen, der immer noch am Daumen lutscht. Jeder versucht, es ihm abzugewöhnen, außer der Mutter (T. Swinton), die relativ gelassen damit umgeht. Sein Zahnarzt (K. Reeves) versucht's mit Hypnose. Seine Lehrer mit Ritalin, dem Mittel gegen "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom" (für mich ein rotes Tuch, über das ich mich nun ewig auslassen könnte). Das wirkt auch eine Weile und der Junge wird ein Star in seinem Debattier-Club. Danach versucht er's mit Dope. Und am Ende landet er doch wieder beim Lecker-Daumen...

Meine Erwartungen waren wohl etwas zu hoch geschraubt, so daß ich etwas enttäuscht wurde. Ein eher stiller Film, der zum Nachdenken anregen soll. Ich weiß nur nicht so recht, worüber. Außer vielleicht darüber, mir die Roman-Vorlage von Walter Kirn anzuschaffen und zu lesen.

Kann man sich zwar schon mal ansehen. Man hat aber auch nichts versäumt, wenn man ihn nicht kennt. Deshalb vier abgelutschte Daumen:



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