Samstag, 3. März 2007

Reine Chefsache

Dennis Quaid ist alt geworden! - Na gut, paßt ja zur Rolle: Er spielt den alternden Anzeigenaquisiteur Dan, der nach einer Firmenübernahme plötzlich seinen Chefsessel räumen muß, um einem versnobten Jungspund (der "wilde 70er" Topher Grace) Platz zu machen, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Prompt verliebt der sich auch noch in Dans Tochter, die farblose Scarlett Johansson...

Okay, das hätte irgendwie recht witzig werden können. Oder sozialkritisch? Oder vielleicht doch besser witzig? - Irgendwie kann der Film sich nicht so recht entscheiden, so daß er letztendlich weder witzig, noch sozialkritisch war. Es gibt lediglich ein paar feinsinnige Passagen, aber das war's auch schon.

Der Jungspund ist viel zu nett, als daß man ihn hassen könnte. Und der alte Hase ist zwar gewitzt, aber viel zu gutmütig, als daß man ihm den (ehemaligen) Chef-Posten abkauft.

Vielleicht das größte Manko: Der Neuling hat wirklich von nichts Ahnung, und so fragt man sich unweigerlich die ganze Zeit, wie er denn überhaupt diese Stelle bekommen hat. Kann es sich ein Wirtschaftsimperium wirklich leisten, solche Leute in der Chef-Etage zu beschäftigen? - Auf der anderen Seite habe ich's auch oft genug erfahren müssen, daß mir durch Vetternwirtschaft irgendwelche Dilettanten vor die Nase gesetzt wurden. Funktioniert vielleicht in der großen Wirtschaftswelt genauso wie bei uns im Kleinbetrieb? Möglicherweise habe ich wegen der Parallelen zur eigenen Situation den Film nicht richtig genießen und würdigen können? Aber immerhin noch gnädige fünf Vorgesetzte:



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