Donnerstag, 18. Januar 2007

Das Mädchen aus dem Wasser

Die Geister scheiden sich, wenn es um Shyamalans "Lady in the Water" geht. Manche halten ihn gar für seinen besten; ich halte ihn für seinen bisher schlechtesten Film. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß es in den letzten Jahren mit seinen Filmen immer weiter bergab geht: Von genialen Filmen wie "The 6th sense" und "Unbreakable" über "Signs" bis zum eher mittelmäßigen "The Village". Und nun das!
Naja, zumindest war er stellenweise recht witzig: Der Typ, der nur eine Körperhälfte trainiert. Das Sprachgewirr mit Simultan-Übersetzung zwischen dem Hausmeister und der japanischen Mieterin. Der Monolog des Filmkritikers, kurz bevor er von der Bestie angefallen wird (und warum denke ich dabei automatisch an den Anwalt in "Jurassic Park", der auf dem Klo vom T. Rex gefressen wird???). - Aber insgesamt zu wenig subtil, zu viel simple Märchen"logik". Außerdem - und sowas hasse ich an manchen Filmen! - war's die Hälfte des Films so dunkel, daß man kaum etwas erkennen konnte.
Was an diesem Film das Budget von 75 Millionen Dollar rechtfertigt, weiß ich nicht. Vielleicht die Special-Effects, die man wegen der Dunkelheit nicht sehen konnte? Ein anderer hätte es wahrscheinlich auch mit 5 Millionen hinbekommen. Shyamalan ist jedenfalls in meiner Gunst gesunken. Nicht zuletzt auch, weil er selbst eine der Hauptpersonen spielte: Ausgerechnet denjenigen, der dazu berufen ist, durch sein Werk die Welt zu verändern. - Hallo? Herr Shyamalan, ein paar gute Filme rechtfertigen noch keinen Größenwahn! - Aber gut, die Geschichte hatte er sich ursprünglich für seine Kinder ausgedacht; da darf Papa dann schon der Märtyerer-Held sein...

Meine Tendenz geht zu vieren, aber weil ich mir den Film vielleicht irgendwann doch nochmal ansehe und dann evtl. besser finde, und wegen einiger amüsanten Kleinigkeiten dann doch immerhin noch fünf Nixen:



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