Step up

Man nehme: 500 g Save the Last Dance, dazu 250 g Fame, 1 TL Strictly Ballroom, und je eine Messerspitze Good Will Hunting, White Boys Can't Jump und Eight Miles - dann verühre man das Ganze kräftig und heraus kommt.... nicht unbedingt ein guter Film!

Streetdancer Tyler aus der Unterschicht trifft auf verwöhnte Ballett-Göre Nora. - Tanzen, sich verlieben, Probleme, Tanzen, Probleme, dann doch noch Tanzen.... okay, wer erwartet von einem Tanzfilm schon eine gute Story? Die Abfolge war vorhersehbar, wie fast immer in solchen Filmen. Doch auch die Tanz-Szenen waren nicht sonderlich aufregend. Lediglich in den letzten 10 Minuten geht's dann richtig los. Doch auch da kam kein Neid bei mir auf. Sollte es nicht Sinn eines Tanzfilms sein, daß man denkt: "Boah! Das möchte ich auch können!"? Da habe ich bei "So you think you can dance?" schon wesentlich bessere Darbietungen gesehen. Vielleicht hätten sich die Macher des Films mal besser dort bedient? Sowohl was Darsteller als auch Choreographen betrifft.

Naja, ich war etwas enttäuscht von dem Streifen. Hatte ich mir doch gerade von Hauptdarsteller Channing Tatum etwas mehr versprochen (aber der ist als Tänzer - und Schauspieler - nicht wirklich gut).
Die Pluspunkte: Channing Tatum ist mit seinem Dackelblick und knackigem Hintern recht nett anzusehen. Josh Henderson in einer (fiesen) Nebenrolle sieht auch ganz nett aus. [Okay, mein Blickwinkel ist etwas einseitig... Die Mädels sind wohl auch ganz nett anzuschauen, aber welcher heterosexuelle Mann sieht sich schon freiwillig einen Tanzfilm an?] Und als kleines Bonbon spielt Rachel Griffiths (= die Brenda aus "Six feet under") die Schuldirektorin.
Und weil ich den Film auf Englisch gesehen habe, was zur Folge hatte, daß ich ungefähr die Hälfte nicht verstand (grauenhafter Slang - Hätte genauso gut Chinesisch sein können), will ich ihm zugute halten, daß vielleicht doch einige tiefschürfende, bedeutsame Dialoge der Filmgeschichte unbemerkt an mir vorüber gingen.

Deshalb immerhin noch: