Donnerstag, 18. Januar 2007

The Fast & The Furious 3 - Tokyo Drift

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Das ist "The Fast & The Furious 3 - Tokyo Drift". Ist zwar nicht unbedingt *meine* Art von Film, aber ich habe ihn mir trotzdem mal angesehen.

Zur Story: Ein 17jähriger Schüler zerdeppert bei einem Autorennen nicht nur sein Auto sondern auch gleich noch ein Haus und was halt sonst noch so in der Gegend herum steht. Um dem Knast zu entgehen, wird er von der Mutter zu seinem Vater geschickt, der als Armeeangehöriger in Tokyo stationiert ist. Dort gerät er auch gleich schon am ersten Tag wieder in Autorenn-Kreise. Wobei die Kids in Tokyo eher aufs "Driften" abfahren, also möglichst schnell und dennoch kontrolliert (???) um Kurven zu brettern.
Sein Kontrahent - sowohl bei den Rennen als auch in der Gunst einer jungen Frau - ist dann ausgerechnet noch der Neffe des ortsansässigen Yakuza-Bosses. Aber ganz klar, daß er am Schluß das Rennen und die Frau gewinnt.

Im Prinzip also Schema F, mit dem auch schon der erste Teil funktioniert hat: Viel Reifenabrieb, schnelle Autos, Macho-Sprüche und Frauen, die direkt dem japanischen Pirelli-Kalender entsprungen sind.
Der Hauptdarsteller hat gewechselt; nicht mehr Paul Walker, sondern Lucas Black spielt die Hauptrolle. Der sieht zwar auch ganz nett aus, aber den 17 jährigen kauft ihm wohl keiner ab. Naja, er wird dieses Jahr 24, sieht aber aus als würde er bald auf die 30 zugehen. - Sein japanischer Kontrahent (Brian Tee) ist einfach nur häßlich. Dabei soll's tatsächlich auch gutaussehende Japaner geben.
Die Nebenrollen dagegen sind ganz nett besetzt: In der Anfangssequenz ist sein Kontrahent Zachory Ty Brian (bekannt aus "Tool Time - Hör mal, wer da hämmert"). Und den Yakuza-Boss spielt Sonny Chiba, ein bekannter Star in Japan und bei uns bekannt durch die Rolle des "Hattori Hanzo" in "Kill Bill 1"). Tja, und am Schluß gibt's noch ein kleines Bonbon von Gastauftritt, aber das verrate ich nicht!

Das Drehbuch hat etliche Schwächen, sofern es überhaupt eines gegeben hat. Die Rolle des Vaters verschwindet nahezu im Nichts; da hätte es ruhig ein bißchen tiefschürfender sein können. Warum der "Junge" in Tokyo auf eine *japanische* Schule geht, obwohl er bis dato kein Wort Japanisch spricht, ist auch nicht sehr einleuchtend (dafür haben die Amis ihre eigenen - englischsprachigen - Schulen!). Die Geschichte mit den Yakuza hätte auch ein bißchen deutlicher werden können. Und die "Liebesgeschichte"... naja, vergessen wir's!
Ganz ehrlich: Die, für die dieser Film gemacht ist - also heterosexuelle Führerscheinneulinge männlichen Geschlechts bis ca. 25 Jahren -, interessieren sich eh nicht dafür. Denen sind möglichst viel Reifenabrieb, laute Musik (der Soundtrack ist recht gut - rasanter HipHop), geile Autos, spärlich bekleidete Frauen, infantiles Machogebahren, gute Stunts mit möglichst viel Schrott das Wichtigste. - Und das bekommen sie bei diesem Film zur Genüge.

Mich würde interessieren, in wie weit nach solch einem Film die Unfall-Statistik steigt, weil es doch sicherlich genügend blöde Kids, Teenies und Twens gibt, die das jetzt wieder nachmachen wollen...

Fazit: Auch wenn's nicht *meine* Art von Film ist, so gibt's doch für die Ziel(gruppen)erfüllung vier Kurven:



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